Gelungenes LI-Forum „Dialog mit der Wissenschaft“Großes Interesse an neuem dialogischen Format
26. Mai 2021, von Bente Gießelmann
Foto: UHH/Giesselmann
Unter dem Titel „Lehren und Lernen nach Corona – Forschungsperspektiven, Chancen und Herausforderungen“ fand am 25. Mai das erste LI-Forum „Dialog mit der Wissenschaft“ statt. Anknüpfend an das bewährte Format des Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) ist diese besondere Ausrichtung des Forums ein erstes Ergebnis der verstärkten Kooperation zwischen der Fakultät für Erziehungswissenschaft und dem LI.
Am Austauschformat haben rund 100 Mitarbeitende aus der Fakultät, aus dem LI und IfBQ, der BSB und anderen Einrichtungen aus schulbezogener Fortbildung und Verwaltung in Hamburg teilgenommen. Dies zeigt ein großes Interesse an der Vernetzung zu aktuellen bildungsrelevanten Herausforderungen.
Austausch zwischen Erziehungswissenschaft und Bildungspraxis und -administration
Die Dekanin der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Prof. Dr. Eva Arnold, und der Direktor des LI, Prof. Dr. Josef Keuffer, machten deutlich, dass Wissenstransfer zwischen Bildungsforschung und Bildungspraxis in beiden Institutionen einen wichtigen Platz einnimmt. Eine stärkere Vernetzung sei wichtig, so Josef Keuffer, um überhaupt Diskurse zu identifizieren und daraus Kooperationen zu gemeinsamen Interessen initiieren zu können. Dabei gelte es, so Eva Arnold, die beiden Wissensformen aus Wissenschaft und Praxis gegenseitig mit Respekt zu betrachten und wechselseitig fruchtbar zu machen, ohne sie ineinander aufzulösen.
Organisiert wurde das LI-Forum von Hendrik Stammermann, der seitens des LI mit der Konzeption einer Stabstelle Wissenschaftstransfer beauftragt ist, sowie Bente Gießelmann, Referentin für Wissenschaftskommunikation und Transfer der Fakultät für Erziehungswissenschaft. Die Moderation übernahm Christina Schwalbe, Leiterin des eLearning-Büros der Fakultät.
Vernetzung und fachlicher Austausch
Trotz des rein digitalen Formats war während der gesamten Veranstaltung eine sehr intensive und diskursive Atmosphäre zu spüren – es wurde deutlich, dass bei Mitgliedern der beteiligten Institutionen ein großes Interesse an einem gegenseitigen Austausch besteht. Dies zeigte sich schon daran, dass die kurzen Gespräche zum Kennenlernen während eines zu Beginn stattfindenden Speeddatings teilweise auch noch nach der Rückkehr ins Plenum weitergeführt wurden und schon hier der Wunsch nach weiterem Austausch geäußert wurde.
Anschließend kamen die Teilnehmenden in vier parallelen Workshops ins Gespräch über unterschiedliche Perspektiven und weitergehende Kooperationsmöglichkeiten, ausgehend von jeweils einem kurzen Impuls von Wissenschaftler*innen der Fakultät. Die Impulse wurden gestaltet von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ingrid Gogolin (Kontinuität und Wandel der Schule in Krisenzeiten), Dr. Elisabeth Barakos (Internationale Vorbereitungsklassen), Prof. Dr. Angelika Paseka und Dr. Franziska Carl (Potenziale forschenden Lernens) sowie Prof. Dr. Andreas Bonnet (Virtual Teacher Exchange). Moderiert wurden die vier Workshops von Mitarbeitenden des LI (Andreas Giese, Mara Sommerhoff, Kathrin Brockmann und Hendrik Stammermann), sodass auch in den Workshop-Teams bereits die Vernetzung und der Dialog auf Augenhöhe gut sichtbar wurden.
Ausblick
„Die Zeit war zu kurz“, so mehrere Teilnehmende in der abschließenden Vernetzungsrunde – dies ist für die Organisator*innen ein Zeichen, dass es großes Interesse an Austausch und Kooperation gibt und das LI-Forum „Dialog mit der Wissenschaft“ in dieser ersten Auflage ein voller Erfolg gewesen ist. Dieses Format, welches einen Raum für den Diskurs als Ausgangspunkt für das Entstehen von Kooperationen eröffnet, soll dementsprechend verstetigt werden. Daran sollen sich weitere kleinere, outputorientierte Formate anschließen, die im Anschluss an den inhaltlichen Austausch konkrete Kooperationen fördern und begleiten – auch dies war ein Wunsch, der durch die Teilnehmenden vielfach geäußert wurde.
Herzlichen Dank an alle Beteiligten!