Geschichte
Geschichte: Werdegang des Projektes
Das Projekt ist als Erweiterung des Projekts der William-Stern-Gesellschaft (“Hamburger Modell”) unter der Leitung von Prof. Dr. K. Kießwetter zu verstehen, die sich bereits seit 1981 mit Fragen zur besonderen mathematischen Begabung bei Schülerinnen und Schülern befasst. Nach einer Testentwicklung wurde 1983 mit der Förderung der ersten Gruppen begonnen. Inzwischen werden Schülerinnen und Schüler von der siebten Klasse bis zum Abitur gefördert. Wiederholte Nachfragen von Seiten der Eltern an die William-Stern-Gesellschaft führten dazu, dass Frau Nolte gemeinsam mit Frau Pamperien 1995 eine erste Gruppe an einer Hamburger Grundschule einrichtete.
Zur Entwicklung der Talentsuche sowie zur Entwicklung und Erprobung von Materialien wurde im Anschluss daran über mehrere Jahre eine Vorlaufgruppe an der Universität betreut (siehe z.B. Kießwetter / Nolte 1996; Nolte 2002; Nolte / Kießwetter 1996).
Eine Arbeitsgruppe, die aus Mathematikdidaktikerinnen und Mathematikdidaktikern aus der Bundesrepublik bestand, u.a. Herrn Prof. Dr. Peter Bardy, Herrn Prof. Dr. Heinrich Bauersfeld, Herrn Prof. Dr. Friedhelm Käpnick, Herrn Prof. Dr. Karl Kießwetter, Frau Prof. Dr. Marianne Nolte und Frau Kirsten Pamperien, diskutierte in mehreren Tagungen ein Aufgabenset, das Ausgangspunkt für die heute in Hamburg eingesetzten Aufgaben des Mathematiktests war.
Diese Arbeit wurde als Grundlage für einen Antrag zur Einrichtung eines Forschungs- und Förderprojekts an die Hamburger Behörde für Bildung und Sport verwendet. (Antrag der Arbeitsgruppe für Begabungsforschung und Begabtenförderung im Fachbereich Erziehungswissenschaften und im Fachbereich Psychologie der Universität Hamburg. Prof. Dr. Karl Kießwetter, Prof. Dr. Marianne Nolte, Prof. Dr. Wilhelm Wieczerkowski, Frühjahr 1998). Das Interesse der Behörde führte zu einer Zusammenarbeit mit einer Arbeitsgruppe der Behörde, aus der im Sommer 1998 ein weiterer Antrag unter der Mitarbeit der Beratungsstelle besondere Begabungen gemeinsam mit Dr. Helmut Quitmann entstand. Seit 1999 gibt es als Folge dieser Diskussionen die Maßnahme PriMa, die mit verschiedenen Projekten das Ziel verfolgt, den Mathematikunterricht in der Primarstufe zu verbessern.
Literatur
Kießwetter, K., & Nolte, M. (1996). Analysen: Förderung von mathematisch begabten Grundschulkindern. Einführung. Zentralblatt für Didaktik der Mathematik (ZDM), Heft 5, 129-130.
Nolte, M. (2002). Förderansätze für mathematisch besonders begabte Grundschulkinder. In H. L. f. Pädagogik (Ed.), Besondere Begabungen - eine Herausforderung für Lehrerinnen und Lehrer. Grundlagen - Förderkonzepte und Praxisbeispiele - Unterstützungsangebote. (Vol. 10). Wiesbaden.
Nolte, M., & Kießwetter, K. (1996). Können und sollen mathematisch besonders befähigte Schüler schon in der Grundschule identifiziert und gefördert werden? Ein Bericht über einschlägige Überlegungen und erste Erfahrungen. ZDM Zentralblatt für Didaktik der Mathematik, 5, 143-157.