Diversity Contexts in Teacher Education
Das Projekt zielt auf die Internationalisierung des Moduls Orientierungspraktikum in den Lehramtsstudiengängen durch eine Verschränkung von Auslandspraktika und Internationalisierung@Home.
Vorbereitungsseminar
Grundlegend für die inhaltliche Arbeit ist der Diversity-Ansatz, der ein einfaches Verständnis kultureller Zugehörigkeit überwindet und den Blick auf unterschiedliche in Bildungskontexten relevante Differenzlinien richtet. Eine Gruppe von Hochschullehrenden der Fakultät wird innerhalb des Projektes im Anti-Bias-Ansatz qualifiziert. Darauf aufbauend wird ein innovatives Konzept für das im Modul vorgesehene Vorbereitungsseminar für angehende Lehrkräfte entwickelt, erprobt, wissenschaftlich begleitet, optimiert und institutionalisiert. In den Seminaren erfolgt eine Sensibilisierung der Studierenden für Voreingenommenheit, Stereotypisierung, Diskriminierung und menschenverachtende Orientierungen wie Rassismus.
Orientierungspraktikum im Ausland
Zur Realisierung des Orientierungspraktikums im Ausland wird das bestehende Netzwerk mit Partneruniversitäten ausgebaut, um den Lehramtsstudierenden Praktikumsmöglichkeiten im Ausland zu vermitteln. Das Praktikum im Ausland bietet den Studierenden die Gelegenheit, eigene Differenzerfahrungen im schulischen Kontext zu sammeln, diese auf Grundlage des Anti-Bias-Ansatzes zu reflektieren und somit professionelle Reflexionskompetenz zu entwickeln.
e-DO! als Begleitveranstaltung
Im Rahmen des Projekts wird der e-DiCoT Organizer! (e-DO!) entwickelt, der die Reflexion des internationalen Praktikumsalltags der Studierenden im Hinblick auf die Professionalisierung im Lehrerberuf begleitet und die inhaltlichen Schwerpunkte des Moduls durch den Diverstiy- und Anti-Bias-Ansatz ergänzt. Der e-DO! ersetzt die zum Schulpraktikum laufende Begleitveranstaltung für diejenigen Studierenden, die ihr Orientierungspraktikum im Ausland absolvieren.
Phasenübergreifendes Alumni-Netzwerk
Im Sinne einer phasenübergreifenden Internationalisierung der Lehrkräftebildung wird während der Projektdurchführung ein Alumni-Netzwerk aufgebaut. Ziel ist das Interesse der Alumni an den Themen Internationalität und Interkulturalität aufrecht zu erhalten und ihnen Möglichkeiten zur Umsetzung in ihrer Berufspraxis aufzuzeigen.
Begleitforschung
Eine wissenschaftliche Begleitung, die auf einem qualitativ-rekonstruktiven Ansatz basiert, flankiert das Projekt. Projektmitglieder haben im Rahmen der 19th IMISCOE annual conference “Migration and Time. Temporalities of Mobility, Governance and Resistence” und der DGfE-Tagung der Kommission „Schulforschung und Didaktik“ Vorträge zur Begleitforschung gehalten. Hier finden Sie Berichte zu den beiden Vorträgen.
Das Projekt auf einen Blick
Das Projekt ist eine gemeinsame Initiative der Fakultät für Erziehungswissenschaft und des Zentrums für Lehrkräftebildung Hamburg und wird von Prof. Dr. Sara Fürstenau (EW), Prof. Dr. Telse Iwers (EW), Dr. Britta Schmidt (ZLH) und Dr. Myriam Hummel (EW und Abteilung Internationales) geleitet.
Projektteam
Dr. Javier Carnicer, Carolina Colmenares Díaz, Helena Dedecek Gertz, Prof. Dr. Sara Fürstenau, Dr. Myriam Hummel, Elisa La, Prof. Dr. Telse Iwers, Simone Plöger, Nicolai Pudimat (nicht abgebildet), Dr. Britta Schmidt und Nadezda Strunk
Studentische Mitarbeiterin: Billie Wiedener
Partneruniversitäten
Universidad de la Ciudad de Buenos Aires, Argentinien
Griffith University, Australien
Universidade Federal do Rio Grande do Sul (UFRGS) , Brasilien
Université de Strasbourg (UNISTRA), Frankreich
University of Education Winneba (UEW), Ghana
Universidad de Alcalá (UAH), Spanien
Universidad de Almería (UAL), Spanien
Indiana University (IU), USA
University of North Carolina Greensboro (UNC), USA
Ho Chi Minh City University of Education (HCMUE), Vietnam
Förderung
Dieses Projekt wird durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.