Über PhyDiv
Herzlich Willkommen beim Projekt PHYDIV!
Die Schülerschaft in Deutschland zeichnet sich zunehmend durch eine sprachliche Vielfältigkeit aus. Viele Sprachen neben der deutschen kommen vor allem durch Schülerinnen und Schüler zusammen, deren Familien nach Deutschland zugewandert sind. Im Alltag dieser Familien spielen zumeist die Sprachen der Herkunft zusätzlichen zum Deutschen eine wichtige Rolle. In den Schulen ist daher ein breites Spektrum von Spracherfahrungen vertreten – von Einsprachigkeit in einer anderen Sprache als Deutsch (bei Kindern, die neu zugewandert sind) bis zur entfalteten Lese- und Schreibfähigkeit im Deutschen und mehreren anderen Sprachen.
Diese Situation ist Ausgangspunkt für das Forschungsprojekt "Physikunterricht im Kontext sprachlicher Diversität" - kurz: PHYDIV. Ziel des PHYDIV-Projekts ist die Entwicklung und Überprüfung von Unterrichtsansätzen, die durch besondere Rücksicht auf die sprachliche Zusammensetzung der Lerngruppe zu besseren Lernergebnissen im Unterrichtsfach führen. Die Untersuchung wird exemplarisch im Fach Physik durchgeführt. Geklärt werden soll die Frage, ob und unter welchen Bedingungen sich für den Lernerfolg ein Mehrwert erzielen lässt, wenn die Schülerinnen und Schüler systematisch dabei unterstützt werden, ihr gesamtes sprachliches Repertoire einzusetzen, um fachliche Inhalte zu verstehen. Dabei sollen zwei- oder mehrsprachige Lernende auch ihre herkunftssprachlichen Fähigkeiten einzusetzen. Die Untersuchung soll nicht nur grundlegende Erkenntnisse liefern, sondern auch Ergebnisse, die für die praktische Gestaltung von erfolgreichem Physikunterricht in sprachlich vielfältigen Klassen nützlich sind.
PHYDIV ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Didaktik der Physik und der Interkulturellen und International Vergleichenden Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg.
Das Projekt wird von der DFG gefördert.
Untersuchungsbeginn: Sommer 2021.