›Kunstpädagogik als Kritik?‹: Vortrag 13.04: Dr. Gereon Wulftange – Von Kunst aus notiert.Zu affektiven Bildungen von Krisen aus einer Perspektive transformatorischer Bildungsprozesse
13. April 2023
Foto: Lukas Sonnemann
Gereon Wulftange befragt in seinem Vortrag visuelle Bildungsmomente für eine ursprünglich an sprachlichen Phänomenen ausgerichtete ›transformatorische Bildungsprozesstheorie‹ (nach Kokemohr, fortgesetzt durch Koller). Dabei wird das Begehren resp. dessen visuelle Begründung über das erste sich selbst (Ver-/)Erkennen im eigenen Spiegelbild maßgeblich, wie es die strukturale Psychoanalyse (nach Lacan) umreißt. Hierüber sucht Wulftange in seinem Vortrag, Angst und Begehren als Movens und Agens kritischer Bildungsprozesse in den Blick zu nehmen, die eben gerade nicht mit dem Beruhigenden, im Sinne einer Gewissheit, abschließen, sondern maßgeblich bestimmt sind von einer passivischen Art von Bereitschaft dazu, sich stets von Ungewissheit (immer wieder neu) affizieren zu lassen.
Der Dipl.-Päd. Dr. Gereon Wulftange ist Vertretungsprofessor an der Universität Hamburg an der Fakultät für Erziehungswissenschaft im Arbeitsbereich Bildungs- und Transformationsforschung der Allgemeinen Erziehungswissenschaft. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen insbesondere Bildungstheorie, empirische Bildungsforschung (v.a. bildungstheoretisch orientierte Biografieforschung), Interkulturalität sowie Psychoanalyse.
Der Vortrag beginnt um 14:15 im Raum 404, Von-Melle-Park 8.