›Imaging‹ : Vortrag 21.4: Jasmin Böschen – To see and be seen
15. April 2022
Foto: Lukas Sonnemann
Wirkungen des Bildlichen in Videotelefonie
Während der letzten Semester, die viele von uns gemeinschaftlich in „Zoom“ verbringen durften, wurde die erhebliche Differenz der Online-Lehre zu Präsenzsituationen in Gesprächen immer wieder gestreift. Selten wurde jedoch genauer befragt, warum wir (uns) in Videotelefonie anders erfahren. Welche Rolle spielen spezifische Blickregime? Wie beeinflusst uns das ständig sichtbare Eigenbild? Und was heißt es, ohne leibliche Anwesenheit eines anderen zu sprechen? Die Videotelefonie kann uns durch ihre Verschiebung des Gewohnten besonders deutlich machen, wie das Bildliche und das Leibliche in jeglichen Lehrsituationen nicht nur eine marginale Rolle spielen. Wenn wir den Blickwinkel etwas verschieben und uns die medialen Strukturen der Videotelefonie ansehen, können daran vielfältige Fragen bezüglich der Wirkung des Bildlichen für die (kunst)pädagogische Lehre entwickelt werden.
Der Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung Visuelle Bildung V beginnt um 16:15 in Raum 404, Von-Melle-Park 8.