Online Veranstaltung: Kunstpädagogisch fragen: Wie lernen wir mit Maschinen, wenn Maschinen mit uns lernen? im Gespräch mit Shusha Niederberger
13. Januar 2022
Foto: Sabisch/UHH
Wir schreiben und wir lernen schon lange mit Maschinen, aber noch nie haben wir dabei so viel von uns Preis gegeben. Denn mittlerweile lernen Maschinen von uns und vor allem über uns und sie lernen davon ausgehend dann sogar unabhängig von uns. Was heißt das für die Kunst, für die Wissenschaft, für die Pädagogik? Wie entsteht Neues im Zusammenspiel mit digitalen Infrastrukturen, insbesondere im Kontext von Bildlichkeit? Welche Rolle spielt dabei die Ästhetik? Welche Formen und Formate des Wissens, welche Praktiken und Techniken des Erkennens und Partizipierens zeigen sich in der (post-)digitalen Kondition? Welche Anschlussstellen, Potenziale und Abgründe ergeben sich daraus für eine Kunstpädagogik der Zukunft?
In der neuen kooperativen Veranstaltungsreihe »kunstpädagogisch fragen« zwischen der HfbK und der Universität HH soll jeweils eine künstlerische und wissenschaftliche Position im Gespräch befragt werden, um unterschiedliche Vorgehensweisen, deren Grenzen und Ethiken zu beleuchten und daraus langfristig eine Kunstpädagogik zu entwerfen, die es noch nicht gibt.
Shusha Niederberger ist Kunstvermittlerin mit Fokus auf Medienkunst, und lehrt und forscht zu digitaler Kultur und Kunst (mehr Informationen finden Sie hier). 1995 entdeckte sie das Internet, Kunst im Internet und Künstler:innen übers Internet. Sie hat daraufhin bildende und digitale Kunst in Zürich und Wien studiert, im Bereich Technologie ist sie leidenschaftliche Autodidaktin. 2014 hat sie die Kunstvermittlung am HEK (Haus der elektronischen Künste) in Basel aufgebaut und bis 2021 geleitet. Sie unterrichtet seit 2016 zeitgenössische Netzkultur an der F+F Schule für Kunst und Design in Zürich, und war 2017-19 Teil des Forschungsprojektes "Creating Commons", das digitale künstlerische Praktiken als Commoning untersuchte (Mehr Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier). Gegenwärtig arbeitet sie an ihrem PHD zu User Data Praxis innerhalb des Forschungsprojektes "Latent Spaces – Performing Ambiguous Data".
Die Veranstaltung findet am 18.01.22 um 19:00 Uhr via Zoom unter diesem Link statt.