Iris Laner: Sehen in Gemeinschaft. Über Wissen und Erkenntnisse im Zuge gemeinschaftlichen ästhetischen Erfahrens
10. Juni 2021
Foto: UHH/FuL
Die abendländische Ästhetik und mit ihr die Kunstpädagogik versteht ästhetisches Erfahren über weite Strecken als auf die*den Einzelne*n konzentrierten Vollzug. Vor allem mit Blick auf Lernprozesse und die Frage, wer, wie und unter welchen Umständen Wissen erwerben kann, ist diese solipsistische Zuspitzung folgenreich. Sie lässt in epistemischer ebenso wie pädagogischer Hinsicht ein großes Potential des Ästhetischen unthematisiert. In meinem Beitrag nehme ich daher eine Perspektive auf das ästhetische Erfahren ein, die im deutschsprachigen Diskurs unterrepräsentiert ist. Ich folge der verblassten Spur der ästhetischen Gemeinschaft vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart und skizziere, wie über ein gemeinschaftliches ästhetisches Erfahren für die kunstpädagogische Diskussion gewinnbringend gesprochen werden könnte.
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